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1

Verordnung
über die Begrenzung der Zahl der Ausländer
(BVO)

vom 6. Oktober 1986 (Stand am 19. November 2002) Der Schweizerische Bundesrat, gestützt auf die Artikel 18 Absatz 4 und 25 Absatz 1 des Bundesgesetzes vom
26. März 19311 über Aufenthalt und Niederlassung der Ausländer (ANAG), verordnet:

1. Kapitel: Allgemeine Bestimmungen 1. Abschnitt: Zweck und Geltungsbereich

Art. 1

Zweck

Diese Verordnung bezweckt: a.

ein ausgewogenes Verhältnis zwischen dem Bestand der schweizerischen
und dem der ausländischen Wohnbevölkerung; b.

die Schaffung günstiger Rahmenbedingungen für die Eingliederung der hier
wohnenden und arbeitenden Ausländer und c.

die Verbesserung der Arbeitsmarktstruktur und eine möglichst ausgeglichene Beschäftigung.


Art. 2

Geltungsbereich

1 Diese Verordnung gilt für Ausländer, die: a.

aus dem Ausland zuziehen; b.

sich in der Schweiz aufhalten, aber keine Niederlassungsbewilligung haben; c.

ihren Wohnsitz im Ausland haben, aber in der Schweiz erwerbstätig sind.

2 Für Ausländer, die vom Abkommen vom 21. Juni 19992 zwischen der Europäischen Gemeinschaft und ihren Mitgliedstaaten einerseits und der Schweizerischen
Eidgenossenschaft andererseits über die Freizügigkeit (Freizügigkeitsabkommen)
erfasst werden, gilt diese Verordnung nur soweit sie eine vorteilhaftere Rechtsstellung vorsieht oder das Freizügigkeitsabkommen keine abweichende Bestimmung
enthält.3

AS 1986 1791 1

SR 142.20

2

SR 0.142.112.681 3

Eingefügt durch Ziff. I der V vom 23. Mai 2001, in Kraft seit 1. Juni 2002
(AS 2002 1769).

823.21

Arbeitsmarkt und Arbeitsbeschaffung 2

823.21

3 Für Ausländer, die vom Abkommen vom 21. Juni 20014 zur Änderung des Übereinkommens vom 4. Januar 1960 zur Errichtung der Europäischen Freihandelsassoziation (EFTA-Übereinkommen) erfasst werden, gilt diese Verordnung nur soweit
sie eine vorteilhaftere Rechtsstellung vorsieht oder das EFTA-Übereinkommen keine abweichende Bestimmung enthält.5

Art. 3

Beschränkte Geltung der Verordnung 1 Für die folgenden Ausländer gelten nur die Artikel 9-11 und die Kapitel 5-7: a.

liechtensteinische Landesbürger, die einen Anspruch auf Bewilligung haben; b.

von der Schweiz anerkannte Flüchtlinge und Staatenlose; c.6

ausländische Familienangehörige von Schweizern oder Schweizerinnen; cbis.7

ausländische Kinder über 21 Jahre von Schweizern oder Schweizerinnen; d.8 ehemalige Schweizer Bürger.

1bis Als Familienangehörige von Schweizern oder Schweizerinnen gelten: a.

der Ehegatte und die Verwandten in absteigender Linie, die noch nicht
21 Jahre alt sind oder denen Unterhalt gewährt wird; b.

die eigenen Verwandten und die Verwandten des Ehegatten in aufsteigender
Linie, denen Unterhalt gewährt wird.9 2 Für Stagiaires, die aufgrund zwischenstaatlicher Vereinbarungen in die Schweiz
kommen, gelten die Artikel 9-11, 22, 25 Absatz 5, 27, 29 Absätze 1 und 5 und Artikel 38 sowie die Kapitel 5-7.


Art. 4

Ausnahmen vom Geltungsbereich 1 Diese Verordnung gilt nicht für folgende Personen, solange sie ausschliesslich die
hier umschriebene Funktion ausüben: a.

Angehörige diplomatischer und ständiger Missionen und konsularischer
Posten, die einen vom Eidgenössischen Departement für auswärtige Angelegenheiten ausgestellten Ausweis besitzen; b.

Beamte internationaler Organisationen mit Sitz in der Schweiz, die einen
vom Eidgenössischen Departement für auswärtige Angelegenheiten ausgestellten Ausweis besitzen; 4

SR 0.632.31; BBl 2001 5028 5 Eingefügt durch Ziff. I der V vom 22. Mai 2002 (AS 2002 1778).

6 Fassung

gemäss Ziff. I der V vom 23. Mai 2001, in Kraft seit 1. Juni 2002 (AS 2002 1769).

7 Eingefügt durch Ziff. I der V vom 23. Mai 2001, in Kraft seit 1. Juni 2002 (AS 2002 1769).

8

Eingefügt durch Ziff. I der V vom 16. Okt. 1991 (AS 1991 2236).

9 Eingefügt durch Ziff. I der V vom 23. Mai 2001, in Kraft seit 1. Juni 2002 (AS 2002 1769).

Begrenzung der Zahl der Ausländer 3

823.21

c.

andere bei diesen Organisationen tätige Personen, die einen vom Eidgenössischen Departement für auswärtige Angelegenheiten ausgestellten Ausweis
besitzen;

d.

das Hauspersonal der in Artikel 4 Buchstaben a-c genannten Personen, das
einen vom Eidgenössischen Departement für auswärtige Angelegenheiten
ausgestellten Ausweis besitzt.

e.

Beamte ausländischer Verwaltungen, die ihren Dienstort in der Schweiz haben; f.

Korrespondenten, die ausschliesslich für Zeitungen, Zeitschriften, Presseoder Informationsagenturen oder Radio- oder Fernsehanstalten mit Sitz im
Ausland tätig sind und beim Eidgenössischen Departement für auswärtige
Angelegenheiten oder beim Büro der Vereinten Nationen in Genf akkreditiert sind; g.

Personen, die der Bundesrat von den Zulassungsvorschriften ausgenommen
hat.

2 Sie gilt nicht für Familienangehörige von Personen nach Absatz 1 Buchstaben a
und b während der Dauer der Funktion der letzteren, wenn sie im Familiennachzug
zugelassen wurden, mit diesen Personen im gemeinsamen Haushalt leben und einen
vom Eidgenössischen Departement für auswärtige Angelegenheiten ausgestellten
Ausweis besitzen, d. h. für: a.

den Ehegatten und die vor dem 21. Altersjahr zugelassenen Kinder, die sich
in der Schweiz aufhalten und eine Erwerbstätigkeit ausüben, für die eine
fremdenpolizeiliche Bewilligung erforderlich ist; b.

den Ehegatten und die ledigen Kinder unter 25 Jahren, die keine Erwerbstätigkeit ausüben.10 3 Ebenfalls ausgenommen sind der Ehegatte und die ledigen Kinder unter 21 Jahren
der in Absatz 1 Buchstabe c genannten Personen, wenn sie mit diesen zusammen
wohnen und keine Erwerbstätigkeit ausüben.11

Art. 5

Ständige ausländische Wohnbevölkerung 1 Die ständige ausländische Wohnbevölkerung umfasst die Aufenthalter, die Niedergelassenen und die internationalen Funktionäre.

2 Für diese Verordnung sind folgende Ausländer nicht zur ständigen ausländischen
Wohnbevölkerung zu zählen: a.

Internationale Funktionäre; b.

Ausländer, die sich weniger als ein Jahr vorübergehend in der Schweiz aufhalten; c.12 Asylsuchende;

10

Fassung gemäss Ziff. I der V vom 25. Okt. 1995 (AS 1995 4869).

11

Eingefügt durch Ziff. I der V vom 25. Okt. 1995 (AS 1995 4869).

12 Fassung

gemäss Ziff. I der V vom 23. Mai 2001, in Kraft seit 1. Juni 2002 (AS 2002 1769).

Arbeitsmarkt und Arbeitsbeschaffung 4

823.21

d.13 abgewiesene Asylsuchende, die keine Aufenthaltsbewilligung erhalten; e.14 vorläufig aufgenommene Ausländer; f.15 Schutzbedürftige; g.

Grenzgänger.

2. Abschnitt: Voraussetzungen zur Ausübung einer Erwerbstätigkeit

Art. 6

Begriff der Erwerbstätigkeit 1 Als Erwerbstätigkeit gilt jede normalerweise auf Erwerb gerichtete unselbständige
oder selbständige Tätigkeit, selbst wenn sie unentgeltlich ausgeübt wird.

2 Als Erwerbstätigkeit gilt namentlich: a.

jede Tätigkeit für einen Arbeitgeber mit Wohnsitz in der Schweiz oder im
Ausland, wobei es ohne Belang ist, ob der Lohn im In- oder Ausland ausbezahlt wird; b.

die Tätigkeit als Lehrling, Praktikant, Volontär, Sportler, Sozialhelfer, Missionar, Au-pair-Angestellter, Künstler; c.

eine Beschäftigung, die stunden- oder tageweise oder vorübergehend ausgeübt wird.


Art. 7

Vorrang der inländischen Arbeitnehmer 1 Bewilligungen zur erstmaligen Erwerbstätigkeit, zum Stellen- oder Berufswechsel
und zur Verlängerung des Aufenthaltes dürfen nur erteilt werden, wenn der Arbeitgeber keine einheimische Arbeitskraft findet, die gewillt und fähig ist, die Arbeit zu
den orts- und berufsüblichen Lohn- und Arbeitsbedingungen zu leisten.

2 Als einheimische Arbeitskräfte gelten neben den Schweizern auch Ausländer mit
Niederlassungsbewilligung. Gleichgestellt sind die in Artikel 3 aufgezählten Personen sowie ausländische Jugendliche, die mit ihren Eltern in die Schweiz eingereist
sind, hier die Schulen besucht haben und eine Lehre antreten.16 3 Geht es um die erstmalige Erwerbstätigkeit, so haben neben den einheimischen
Arbeitskräften diejenigen stellensuchenden Ausländer den Vorrang, die sich bereits
in der Schweiz aufhalten und zur Erwerbstätigkeit berechtigt sind.

4 Bei Gesuchen für eine erstmalige Erwerbstätigkeit muss der Arbeitgeber auf Verlangen nachweisen, dass er: 13 Fassung

gemäss Ziff. I der V vom 23. Mai 2001, in Kraft seit 1. Juni 2002 (AS 2002 1769).

14

Fassung gemäss Ziff. I der V vom 22. Nov. 1995, in Kraft seit 1. Jan. 1996
(AS 1995 5243).

15 Fassung

gemäss Ziff. I der V vom 23. Mai 2001, in Kraft seit 1. Juni 2002 (AS 2002 1769).

16

Fassung gemäss Ziff. I der V vom 5. Okt. 1987 (AS 1987 1334).

Begrenzung der Zahl der Ausländer 5

823.21

a.

alle zumutbaren Anstrengungen unternommen hat, um eine Arbeitskraft auf
dem inländischen Arbeitsmarkt zu finden; b.

die zu besetzende Stelle beim zuständigen Arbeitsamt gemeldet hat und dieses innert angemessener Frist keine Arbeitskraft vermitteln konnte; c.

eine auf dem Arbeitsmarkt verfügbare Arbeitskraft nicht innert angemessener Frist für die betreffende Stelle ausbilden oder ausbilden lassen kann.

5 Der Vorrang der inländischen Arbeitnehmer gilt nicht für Bewilligungen zur erstmaligen Erwerbstätigkeit ausländischer Arbeitnehmer, die einreisen wollen: a.

als Führungskräfte oder qualifizierte Fachleute international tätiger Unternehmen im Rahmen eines betrieblichen Kadertransfers; b.

als Führungskräfte oder hochqualifizierte Fachleute, die für bedeutende Forschungsprojekte in Unternehmungen und Forschungsinstituten unentbehrlich oder für die Erfüllung ausserordentlicher Aufgaben unerlässlich sind.17 5bis Bei Gesuchen um eine erstmalige Erwerbstätigkeit gilt Absatz 3 nicht für den
Ehegatten eines Ausländers und seine Kinder, wenn sie eine Aufenthaltsbewilligung
im Rahmen des Familiennachzugs erhalten haben (Art. 38 und 39).18 6 Ausnahmen vom Vorrang der inländischen Arbeitnehmer sind möglich bei Bewilligungen zur erstmaligen Erwerbstätigkeit ausländischer Arbeitnehmer, die für begrenzte Zeit zur Aus- oder Weiterbildung einreisen wollen.19

Art. 8


20

Prioritäten für die Rekrutierung 1 Eine Bewilligung zur Ausübung einer Erwerbstätigkeit wird in erster Linie den
Angehörigen der EU-Mitgliedstaaten nach dem Freizügigkeitsabkommen21 und den
Angehörigen der EFTA-Mitgliedstaaten nach dem EFTA-Übereinkommen22
erteilt.23

2 Der Grundsatz von Absatz 1 gilt nicht für hochqualifizierte Personen, die um eine
Bewilligung für eine zeitlich begrenzte Tätigkeit gemäss den von der Schweiz abgeschlossenen Wirtschafts- und Handelsvereinbarungen nachsuchen.

3 Die Arbeitsmarktbehörden können im Vorentscheid zu Bewilligungen (Art. 42)
Ausnahmen von Absatz 1 verfügen, wenn es sich: a.

um qualifizierte Arbeitskräfte handelt und besondere Gründe eine Ausnahme
rechtfertigen;

b.

um Personen handelt, die im Rahmen von schweizerischen Hilfs- und Entwicklungsprojekten über die wirtschaftliche oder technische Zusammenarbeit ein Weiterbildungsprogramm absolvieren; 17

Fassung gemäss Ziff. I der V vom 21. April 1993 (AS 1993 1460).

18

Eingefügt durch Ziff. I der V vom 25. Okt. 1995 (AS 1995 4869).

19

Eingefügt durch Ziff. I der V vom 21. April 1993 (AS 1993 1460).

20

Fassung gemäss Ziff. I der V vom 21. Okt. 1998 (AS 1998 2726).

21

SR 0.142.112.681 22

SR 0.632.31; BBl 2001 5028 23 Fassung

gemäss Ziff. I der V vom 22. Mai 2002 (AS 2002 1778).

Arbeitsmarkt und Arbeitsbeschaffung 6

823.21

c.

um Künstler, Artisten und Cabaret-Tänzerinnen handelt, die sich innerhalb
eines Kalenderjahres insgesamt längstens acht Monate in der Schweiz aufhalten.

4 ... 24

5 Eine Grenzgängerbewilligung kann nur Ausländern erteilt werden, die ein Recht
auf dauerhafte Anwesenheit in einem Nachbarstaat besitzen.25 6 ... 26


Art. 9

Anstellungsbedingungen; Arbeitsvertrag 1 Bewilligungen dürfen nur erteilt werden, wenn der Arbeitgeber dem Ausländer
dieselben orts- und berufsüblichen Lohn- und Arbeitsbedingungen bietet wie den
Schweizern und der Ausländer angemessen gegen die wirtschaftlichen Folgen von
Krankheit gesichert ist.

2 Die orts- und berufsüblichen Lohn- und Arbeitsbedingungen bestimmen sich nach
den gesetzlichen Vorschriften, den Lohn- und Arbeitsbedingungen für die gleiche
Arbeit im selben Betrieb und in derselben Branche sowie den Gesamt- und Normalarbeitsverträgen. Die Ergebnisse der zweijährlichen Lohnerhebungen des Bundesamtes für Statistik sind mitzuberücksichtigen.27 3 Der Arbeitgeber muss der Arbeitsmarktbehörde einen schriftlichen Arbeitsvertrag
einreichen.28

4 Reist ein Ausländer erstmals zur Erwerbstätigkeit in die Schweiz ein, so muss der
Arbeitgeber mit ihm schriftlich vereinbart haben, wer die Reisekosten trägt. In der
Regel muss der Arbeitgeber die Kosten für die Einreise übernehmen.

5 Eine Bewilligung an eine Cabaret-Tänzerin (Art. 20 Abs. 3) kann nur erteilt werden, wenn: a.

diese mindestens 20 Jahre alt ist; b.

nachgewiesen werden kann, dass sie eine Anstellung für mindestens drei
aufeinanderfolgende Monate in der Schweiz hat; c.

der ausbezahlte Lohn nach Abzug der Nebenkosten (Wohnung, Verpflegung
usw.) einen durch die kantonale Arbeitsmarktbehörde festgelegten Mindestbetrag erreicht.29 24

Aufgehoben durch Ziff. I der V vom 23. Mai 2001 (AS 2002 1769).

25 Fassung

gemäss Ziff. I der V vom 23. Mai 2001, in Kraft seit 1. Juni 2002 (AS 2002 1769).

26

Aufgehoben durch Ziff. I der V vom 23. Mai 2001 (AS 2002 1769).

27

Fassung des Satzes gemäss Ziff. I der V vom 25. Okt. 1995 (AS 1995 4869).

28 Fassung

gemäss Ziff. I der V vom 23. Mai 2001, in Kraft seit 1. Juni 2002 (AS 2002 1769).

29

Eingefügt durch Ziff. I der V vom 25. Okt. 1995 (AS 1995 4869).

Begrenzung der Zahl der Ausländer 7

823.21


Art. 10

Sorgfaltspflicht

1 Der Arbeitgeber darf keinen Ausländer eine Stelle antreten lassen, ohne sich vorher durch Einsicht in den Ausländerausweis oder Nachfrage bei der Fremdenpolizeibehörde zu vergewissern, dass der Arbeitnehmer zum Antritt dieser Stelle berechtigt ist.

2 Der Ausländer muss dem Arbeitgeber seinen Ausländerausweis unaufgefordert
vorlegen.


Art. 11

Unterkunft

Eine Bewilligung wird nur erteilt, wenn der Ausländer eine angemessene Unterkunft
hat, die den bau-, feuer- und gesundheitspolizeilichen Anforderungen genügt.

2. Kapitel: Erwerbstätige Ausländer 1. Abschnitt: Höchstzahlen

Art. 12

Festlegung

1 Der Bundesrat legt periodisch Höchstzahlen fest für: a.

Jahresaufenthalter, die erstmals zur Erwerbstätigkeit einreisen oder erstmals
eine Erwerbstätigkeit aufnehmen; b.

... 30

c.

Kurzaufenthalter.

2 Die Höchstzahlen gelten auch für Ausländer, die bereits in der Schweiz erwerbstätig waren, ohne der zahlenmässigen Begrenzung zu unterstehen, und nun die Voraussetzungen für eine Ausnahme nicht mehr erfüllen. Sie gelten jedoch nicht für
Personen, die die Aufenthaltsbewilligung nach den Artikeln 3 Absatz 1 Buchstabe c
oder 38 erhalten haben.31 3 Die Höchstzahlen werden auf den Bund und die Kantone aufgeteilt.


Art. 13

Ausnahmen

Von den Höchstzahlen ausgenommen sind: a.

...32

b.

Ausländer, die in der Schweiz invalid geworden sind und ihre bisherige
Tätigkeit nicht weiterführen können; c.

Ausländer, die sich innerhalb eines Kalenderjahres insgesamt längstens acht
Monate in der Schweiz aufhalten und tätig sind als:33 30

Aufgehoben durch Ziff. I der V vom 23. Mai 2001 (AS 2002 1769).

31

Satz 2 eingefügt durch Ziff. I der V vom 5. Okt. 1987 (AS 1987 1334).

32

Aufgehoben durch Ziff. I der V vom 25. Okt. 1995 (AS 1995 4869).

33

Fassung gemäss Ziff. I der V vom 18. Okt. 1989 (AS 1989 2234).

Arbeitsmarkt und Arbeitsbeschaffung 8

823.21

1.

Künstler auf den Gebieten der Musik oder Literatur, der darstellenden
oder bildenden Kunst,

2.

Zirkus- und Variétéartisten; 3.

...34

d.35 Ausländer, die innerhalb eines Kalenderjahres insgesamt längstens vier Monate in der Schweiz erwerbstätig sind, sofern:
1.

Dauer und Zweck des Aufenthaltes zum vornherein feststehen, 2.36 sie nicht einen andern solchen Ausländer im gleichen Betrieb ersetzen (Rotation),

3.- 4. ... 37
5.38 die Zahl dieser kurzfristig beschäftigten Ausländer nur in begründeten Ausnahmefällen einen Viertel des gesamten Personalbestandes im Betrieb überschreitet; e.

liechtensteinische Landesbürger, die keinen Anspruch auf Bewilligung haben; f.

Ausländer, wenn ein schwerwiegender persönlicher Härtefall oder staatspolitische Gründe vorliegen; g.

Ausländer, denen während des Asylverfahrens eine vorläufige unselbständige Erwerbstätigkeit bewilligt wird; h.

... 39

i.40 Ausländer, die sich vorübergehend im Auftrag des Arbeitgebers oder zu Weiterbildungszwecken für höchstens vier Jahre im Ausland aufgehalten
haben, wenn die kantonale Fremdenpolizeibehörde im Einvernehmen mit
der kantonalen Arbeitsmarktbehörde vor der Ausreise eine Zusicherung für
die Wiedereinreise erteilt hat; k.

Ausländer, die ihre Berufstätigkeit zur Leistung von Militärdienst unterbrochen haben, wenn sie frühestens zwei Monate vor Dienstbeginn ausgereist
sind und spätestens zwei Monate nach Beendigung des Dienstes in die
Schweiz zurückkehren;

l.

Schüler und Studenten, die an höheren Ganztagesschulen in der Schweiz
eingeschrieben sind und während ihrer Ausbildung eine bezahlte Arbeit leisten, wenn die Schulleitung bestätigt, dass diese Tätigkeit im Rahmen des
Schulprogrammes verantwortbar ist und den Studienabschluss nicht hinauszögert; 34

Aufgehoben durch Ziff. I der V vom 25. Okt. 1995 (AS 1995 4869).

35

Fassung gemäss Ziff. I der V vom 18. Okt. 1989 (AS 1989 2234).

36 Fassung

gemäss Ziff. I der V vom 23. Mai 2001, in Kraft seit 1. Juni 2002 (AS 2002 1769).

37

Aufgehoben durch Ziff. I der V vom 23. Mai 2001 (AS 2002 1769).

38

Eingefügt durch Ziff. I der V vom 24. Okt. 1990 (AS 1990 1720).

39

Aufgehoben durch Ziff. I der V vom 23. Mai 2001 (AS 2002 1769).

40

Fassung gemäss Ziff. I der V vom 21. April 1993 (AS 1993 1460).

Begrenzung der Zahl der Ausländer 9

823.21

m.41 Schüler und Studenten, die an einer Hoch-, Berufs- oder Fachschule in der Schweiz eine ganztägige Ausbildung mit obligatorischem Praktikum absolvieren, wenn das Praktikum die Hälfte der gesamten Ausbildung nicht überschreitet; n.

folgende Personen, wenn sie eine Nebenerwerbstätigkeit ausüben, für die
eine fremdenpolizeiliche Bewilligung erforderlich ist:42
1.

Angehörige diplomatischer und ständiger Missionen und konsularischer
Posten, die einen vom Eidgenössischen Departement für auswärtige
Angelegenheiten ausgestellten Ausweis besitzen, 2.

Beamte internationaler Organisationen mit Sitz in der Schweiz, die
einen vom Eidgenössischen Departement für auswärtige Angelegenheiten ausgestellten Ausweis besitzen, 3.

andere bei diesen Organisationen tätige Personen, die einen vom Eidgenössischen Departement für auswärtige Angelegenheiten ausgestellten
Ausweis besitzen.

4.

...43

o.44 der im gleichen Haushalt lebende Ehegatte und die vor dem 21. Altersjahr im Rahmen des Familiennachzugs zugelassenen Kinder von Personen nach
Buchstabe n Ziffer 3 beziehungsweise nach Artikel 4 Absatz 1 Buchstabe c,
wenn sie eine Erwerbstätigkeit ausüben, für die eine fremdenpolizeiliche
Bewilligung erforderlich ist; p.45 von ausländischen amtlichen Stellen angestellte, qualifizierte Personen, die durch bilaterale Abkommen bestimmte Aufgaben zugunsten ausländischer
Arbeitnehmer wahrnehmen.

2. Abschnitt: Jahresaufenthalter

Art. 14

Höchstzahlen für die Kantone 1 Für Aufenthalte, die mehr als ein Jahr dauern, können die Kantone Jahresbewilligungen im Rahmen der Höchstzahlen nach Anhang 1 Absatz 1 Buchstaben a erteilen.46 2 Neu eingereiste Jahresaufenthalter, die in einem andern als ihrem Wohnsitzkanton
arbeiten, werden der Höchstzahl desjenigen Kantons zugerechnet, der das Einverständnis nach Artikel 8 ANAG gibt.

41

Fassung gemäss Ziff. I der V vom 24. Okt. 1990 (AS 1990 1720).

42

Fassung gemäss Ziff. I der V vom 5. Okt. 1987 (AS 1987 1334).

43

Aufgehoben durch Ziff. I der V vom 5. Okt. 1987 (AS 1987 1334).

44

Eingefügt durch Ziff. I der V vom 5. Okt. 1987 (AS 1987 1334). Fassung gemäss Ziff. I
der V vom 25. Okt. 1995 (AS 1995 4869).

45

Eingefügt durch Ziff. I der V vom 19. Okt. 1994 (AS 1994 2310).

46 Fassung

gemäss Ziff. I der V vom 23. Mai 2001, in Kraft seit 1. Juni 2002 (AS 2002 1769).

Arbeitsmarkt und Arbeitsbeschaffung 10

823.21

3 ... 47

4 Für zeitlich begrenzte Tätigkeiten können die Kantone befristete Verfügungen für
Jahresbewilligungen erlassen.48

Art. 15

Höchstzahl für den Bund 1 Die Höchstzahl für den Bund ist in Anhang 1 Absatz 1 Buchstabe b aufgeführt.49 2 Sie dient dem Ausgleich der wirtschaftlichen und arbeitsmartklichen Bedürfnisse
zwischen den Kantonen.50 3 Das Bundesamt für Ausländerfragen (BFA) kann die Höchstzahl des Bundes für
Jahresbewilligungen auf Gesuch hin unter den Kantonen aufteilen. Es berücksichtigt
dabei die Bedürfnisse der Kantone und das gesamtwirtschaftliche Interesse während
der ganzen Kontingentsperiode.51 4 ... 52

5 ...53

3. Abschnitt: ...

Art. 16

- 1954 4. Abschnitt: Kurzaufenthalter

Art. 20


55

Höchstzahlen für die Kantone 1 Für befristete Aufenthalte bis zu einem Jahr können die Kantone Bewilligungen für
Kurzaufenthalter im Rahmen der Höchstzahlen nach Anhang 2 Absatz 1 Buchstabe
a erteilen.56

47

Aufgehoben durch Ziff. I der V vom 23. Mai 2001 (AS 2002 1769).

48

Eingefügt durch Ziff. I der V vom 20. Okt. 1993 (AS 1993 2944). Fassung gemäss Ziff. I
der V vom 23. Mai 2001, in Kraft seit 1. Juni 2002 (AS 2002 1769).

49 Fassung

gemäss Ziff. I der V vom 23. Mai 2001, in Kraft seit 1. Juni 2002 (AS 2002 1769).

50 Fassung

gemäss Ziff. I der V vom 23. Mai 2001, in Kraft seit 1. Juni 2002 (AS 2002 1769).

51 Fassung

gemäss Ziff. I der V vom 23. Mai 2001, in Kraft seit 1. Juni 2002 (AS 2002 1769).

52

Aufgehoben durch Ziff. I der V vom 23. Mai 2001 (AS 2002 1769).

53

Eingefügt durch Ziff. I der V vom 23. Mai 2001 (AS 2001 1472). Aufgehoben durch
Ziff. I der V vom 30. Okt. 2002 (AS 2002 3571).

54

Aufgehoben durch Ziff. I der V vom 23. Mai 2001 (AS 2002 1769).

55

Fassung gemäss Ziff. I der V vom 24. Okt. 1990 (AS 1990 1720).

56 Fassung

gemäss Ziff. I der V vom 23. Mai 2001, in Kraft seit 1. Juni 2002 (AS 2002 1769).

Begrenzung der Zahl der Ausländer 11

823.21

2 ... 57

3 Unabhängig von den in Anhang 2 festgelegten Höchstzahlen können die Kantone
im Rahmen der nach Absatz 4 festgelegten Höchstzahl Aufenthaltsbewilligungen für
höchstens acht Monate pro Kalenderjahr an Cabaret-Tänzerinnen erteilen, die eine
Darbietung vortragen; der Aufenthalt ohne Erwerbstätigkeit in der Schweiz wird an
diese Frist angerechnet und darf höchstens einen Monat betragen.58 4 Die Kantone legen gemäss den Weisungen des Eidgenössischen Justiz- und Polizeidepartementes die Höchstzahl von Cabaret-Tänzerinnen nach Absatz 3 fest, die
von den Betrieben angestellt werden können; das Departement bestimmt die Fälle,
die dem BFA zur Genehmigung (Art. 50 Bst. a) vorgelegt werden müssen.59

Art. 21


60

Höchstzahl für den Bund 1 Die Höchstzahl für den Bund ist in Anhang 2 Absatz 1 Buchstabe b aufgeführt.

2 Sie dient dem Ausgleich der wirtschaftlichen und arbeitsmarktlichen Bedürfnisse
zwischen den Kantonen.

3 Das BFA kann die Höchstzahl des Bundes für Kurzaufenthalterbewilligungen auf
Gesuch hin unter den Kantonen aufteilen. Es berücksichtigt dabei die Bedürfnisse
der Kantone und das gesamtwirtschaftliche Interesse während der ganzen Kontingentsperiode.

5. Abschnitt: Stagiaires

Art. 22

1 Die Höchstzahlen der Bewilligungen richten sich nach den Stagiaires-Abkommen
und zwischenstaatlichen Verwaltungsvereinbarungen.

2 Das BFA61 kann, zulasten dieser Höchstzahlen, für Aufenthalte von höchstens
zwölf Monaten Verfügungen erlassen für Bewilligungen an Stagiaires.

57

Aufgehoben durch Ziff. I der V vom 23. Mai 2001 (AS 2002 1769).

58

Eingefügt durch Ziff. I der V vom 25. Okt. 1995 (AS 1995 4869). Fassung gemäss Ziff. I
der V vom 30. Okt. 2002 (AS 2002 3571).

59

Eingefügt durch Ziff. I der V vom 25. Okt. 1995 (AS 1995 4869). Fassung gemäss Ziff. I
der V vom 25. Febr. 1998 (AS 1998 860).

60 Fassung

gemäss Ziff. I der V vom 23. Mai 2001, in Kraft seit 1. Juni 2002 (AS 2002 1769).

61

Ausdruck gemäss Ziff. I der V vom 25. Febr. 1998 (AS 1998 860). Diese Änd. ist im
ganzen Erlass berücksichtigt.

Arbeitsmarkt und Arbeitsbeschaffung 12

823.21

6. Abschnitt: Grenzgänger

Art. 23

Bewilligung

1 Wer als Grenzgänger eine Erwerbstätigkeit ausüben will, braucht eine Grenzgängerbewilligung. Die erstmalige Bewilligung wird in der Regel für ein Jahr erteilt.62 1bis Hat der Grenzgänger seit fünf Jahren ununterbrochen eine Erwerbstätigkeit ausgeübt, so darf die Verlängerung der Bewilligung nur verweigert werden, wenn
schwere Störungen des Arbeitsmarktes dies erfordern.63 2 Die Grenzgängerbewilligung wird nur erteilt, wenn der Gesuchsteller seit mindestens sechs Monaten seinen ordentlichen Wohnsitz in der benachbarten Grenzzone
hat und eine entsprechende Wohnsitzbescheinigung vorlegt.

3 Grenzgänger dürfen nur innerhalb der Grenzzone arbeiten und müssen wöchentlich
an ihren Wohnort zurückkehren. Eine vorübergehende Tätigkeit ausserhalb der
Grenzzone kann der Einsatzkanton erlauben (Art. 43 Abs. 1 Bst. f), wenn der
Grenzgänger in einem Betrieb in der Grenzzone fest angestellt ist.64 4 Die Kantone regeln das Verfahren und die Zuständigkeit für die Erteilung der Bewilligung. Bestimmen sie nicht die kantonale Arbeitsmarktbehörde als Bewilligungsinstanz, so beteiligen sie sie mit dem Vorentscheid (Art. 42) bzw. der Stellungnahme (Art. 43) am Verfahren.65

Art. 24

Beschränkung

1 Die Kantone können Bewilligungen für Grenzgänger davon abhängig machen, dass
der Betrieb einen angemessenen Anteil einheimischer Arbeitnehmer beschäftigt.
Neue Betriebe und neue Zweigbetriebe bestehender Unternehmungen müssen diese
Voraussetzung in der Regel erfüllen.

2 Die Kantone können weitere einschränkende Bestimmungen für die Beschäftigung
von Grenzgängern erlassen.

62

Fassung gemäss Ziff. I der V vom 21. April 1993 (AS 1993 1460).

63

Eingefügt durch Ziff. I der V vom 21. April 1993 (AS 1993 1460).

64 Fassung

gemäss Ziff. I der V vom 23. Mai 2001, in Kraft seit 1. Juni 2002 (AS 2002 1769).

65

Fassung gemäss Ziff. I der V vom 18. Okt. 1989 (AS 1989 2234).

Begrenzung der Zahl der Ausländer 13

823.21

7. Abschnitt:
Verlängerung, Erneuerung, Aneinanderreihen von Bewilligungen


Art. 25

Verlängerung

1 ... 66

1bis Jahresbewilligungen für zeitlich begrenzte Tätigkeiten nach Artikel 14 Absatz 4
können aufgrund einer Verfügung der kantonalen Arbeitsmarktbehörde ohne Belastung des Kontingents verlängert werden.67 2 - 3 ... 68

4 Bewilligungen für Kurzaufenthalter nach Artikel 20 können ausnahmsweise beim
gleichen Arbeitgeber auf insgesamt höchstens 24 Monate verlängert werden.69 5 Stagiaires-Bewilligungen können ausnahmsweise aufgrund einer Verfügung des
BFA um höchstens sechs Monate verlängert werden.


Art. 26

Erneuerung

1 Bewilligungen für Kurzaufenthalter dürfen erst nach einjährigem Unterbruch ein
weiteres Mal erteilt werden.

2 Ausnahmen sind insbesondere möglich, wenn es sich um eine jährlich wiederkehrende Tätigkeit handelt.

3 Der Ausländer kann, ausser in berechtigten Ausnahmefällen, nur einmal eine Bewilligung für Kurzaufenthalter (Art. 20) oder eine Stagiairebewilligung (Art 22) zu
einem Aufenthalt als Au-pair oder zu einer Aus- oder Weiterbildung erhalten.70 4 Zwischen zwei Bewilligungen von längstens vier Monaten (Art. 13 Bst. d) muss
sich der Ausländer mindestens zwei Monate im Ausland aufhalten.71 5 Erstreckt sich die an eine Cabaret-Tänzerin erteilte Bewilligung für Kurzaufenthalter nach Artikel 20 Absatz 3 über zwei Kalenderjahre, darf der Gesamtaufenthalt
acht Monate nicht überschreiten; die Ausländerin muss sich zwischen zwei Bewilligungen von höchstens acht Monaten mindestens zwei Monate in einem anderen
Staat aufhalten.72

66

Aufgehoben durch Ziff. I der V vom 23. Mai 2001 (AS 2002 1769).

67

Eingefügt durch Ziff. I der V vom 20. Okt. 1993 (AS 1993 2944).

68

Aufgehoben durch Ziff. I der V vom 23. Mai 2001 (AS 2002 1769).

69 Fassung

gemäss Ziff. I der V vom 23. Mai 2001, in Kraft seit 1. Juni 2002 (AS 2002 1769).

70 Fassung

gemäss Ziff. I der V vom 23. Mai 2001, in Kraft seit 1. Juni 2002 (AS 2002 1769).

71

Eingefügt durch Ziff. I der V vom 18. Okt. 1989 (AS 1989 2234).

72

Eingefügt durch Ziff. I der V vom 25. Okt. 1995 (AS 1995 4869).

Arbeitsmarkt und Arbeitsbeschaffung 14

823.21


Art. 27


73

Aneinanderreihen verschiedenartiger Bewilligungen 1 Die folgenden Bewilligungsarten dürfen nicht unmittelbar aneinandergereiht werden: a.74 Bewilligung für längstens vier Monate (Art. 13 Bst. d); b.

Bewilligung für Kurzaufenthalter; c.

Bewilligung für Stagiaires; d.

... 75.

2 Der Ausländer muss sich zwischen zwei dieser Bewilligungen mindestens zwei
Monate im Ausland aufhalten.76 8. Abschnitt: ...

Art. 28


77

9. Abschnitt: Stellen-, Berufs- und Kantonswechsel

Art. 29

1 Der Ausländer braucht für den Stellen-, Berufs- und Kantonswechsel eine Bewilligung. Diese wird nur aufgrund einer Stellungnahme der zuständigen Arbeitsmarktbehörde erteilt. Bei Stagiaires ist eine Stellungnahme des BFA erforderlich.78 2 Die Bewilligung wird in der Regel nicht erteilt an: a.

...79

b.80 Jahresaufenthalter, denen die Bewilligung für eine bestimmte Tätigkeit erteilt worden ist;

c.

Kurzaufenthalter;

d.

... 81.

3 Ausnahmen von Absatz 2 sind nur möglich, wenn wichtige Gründe eine Verweigerung der Bewilligung als unzumutbar erscheinen lassen.82 73

Fassung gemäss Ziff. I der V vom 5. Okt. 1987 (AS 1987 1334).

74

Fassung gemäss Ziff. I der V vom 18. Okt. 1989 (AS 1989 2234).

75

Aufgehoben durch Ziff. I der V vom 23. Mai 2001 (AS 2002 1769).

76

Fassung gemäss Ziff. I der V vom 18. Okt. 1989 (AS 1989 2234).

77

Aufgehoben durch Ziff. I der V vom 23. Mai 2001 (AS 2002 1769).

78 Fassung

gemäss Ziff. I der V vom 23. Mai 2001, in Kraft seit 1. Juni 2002 (AS 2002 1769).

79

Aufgehoben durch Ziff. I der V vom 21. Okt. 1992 (AS 1992 2040).

80

Fassung gemäss Ziff. I der V vom 5. Okt. 1987 (AS 1987 1334).

81

Eingefügt durch Ziff. I der V vom 5. Okt. 1987 (AS 1987 1334). Aufgehoben durch
Ziff. I der V vom 23. Mai 2001 (AS 2002 1769).

82

Fassung gemäss Ziff. I der V vom 21. Okt. 1992 (AS 1992 2040).

Begrenzung der Zahl der Ausländer 15

823.21

4 Der Stellen-, Berufs- und Kantonswechsel wird bewilligt, wenn der bisherige Arbeitsvertrag ordnungsgemäss aufgelöst worden ist und dem Antritt der neuen Stelle
nach den Vorschriften des Bundes nichts entgegensteht.83 4bis Hat der Grenzgänger seit fünf Jahren eine Erwerbstätigkeit ausgeübt, so darf der
Stellen-, Berufs- und Kantonswechsel nur verweigert werden, wenn schwere Störungen des Arbeitsmarktes dies erfordern.84 4ter Dem Grenzgänger wird der Kantonswechsel bewilligt, wenn er am neuen Arbeitsplatz für den gleichen Arbeitgeber tätig bleibt.85 5 Stagiaires kann der Stellen- oder Kantonswechsel bewilligt werden, wenn Gründe
der sprachlichen und beruflichen Weiterbildung es erfordern.

6 Für den Berufswechsel beim gleichen Arbeitgeber braucht der Ausländer nach dem
ersten Jahr keine Bewilligung, wenn nicht der Kanton eine Bewilligung vorschreibt.

10. Abschnitt: Ersatzbewilligungen

Art. 30

1 Ersatzbewilligungen für erwerbstätige Ausländer, die der zahlenmässigen Zulassungsbegrenzung unterstehen, werden erteilt, wenn der Ausländer: a.

nicht eingereist ist und auf die Stelle verzichtet hat; b.

innert 30 Tagen nach Aufnahme der Arbeit wieder ausgereist ist.

2 Der Arbeitgeber muss die Ersatzbewilligung spätestens zwei Monate nach Ablauf
der Gültigkeitsdauer der Aufenthaltszusicherung oder Einreisebewilligung bei der
kantonalen Arbeitsmarktbehörde beantragen.

3 Ein Gesuch für den Ersatz einer Cabaret-Tänzerin (Art. 20 Abs. 3) durch eine andere, die aus dem Ausland einreist, wird nur zugelassen, wenn der Nachweis erbracht wird, dass die vorgesehene Tänzerin vor ihrer Einreise in die Schweiz auf den
Stellenantritt verzichtet hat und wenn das Ersatzgesuch vor dem geplanten Datum
der Aufnahme der Arbeit eingereicht worden ist.86 3. Kapitel: Nichterwerbstätige Ausländer

Art. 31

Schüler

Schülern, die in der Schweiz eine Schule besuchen wollen, können Aufenthaltsbewilligungen erteilt werden, wenn: a.

der Gesuchsteller allein einreist; 83

Fassung gemäss Ziff. I der V vom 21. Okt. 1992 (AS 1992 2040).

84

Eingefügt durch Ziff. I der V vom 21. April 1993 (AS 1993 1460). Fassung gemäss
Ziff. I der V vom 20. Okt. 1993 (AS 1993 2944).

85

Eingefügt durch Ziff. I der V vom 20. Okt. 1993 (AS 1993 2944).

86

Eingefügt durch Ziff. I der V vom 25. Okt. 1995 (AS 1995 4869).

Arbeitsmarkt und Arbeitsbeschaffung 16

823.21

b.

er eine öffentliche oder eine bewilligte private Ganztagesschule besuchen
will, die eine allgemeine oder berufliche Ausbildung vermittelt; c.

das Schulprogramm und die Mindeststundenzahl sowie die Dauer des Schulbesuchs festgelegt sind; d.87 die Schulleitung schriftlich bestätigt hat, dass der Gesuchsteller die Schule besuchen kann und über die für den Unterricht erforderlichen Sprachkenntnisse verfügt; e.

der Gesuchsteller die notwendigen finanziellen Mittel hat; f.

für seine Betreuung gesorgt ist; und g.

die Wiederausreise nach Beendigung des Schulbesuchs gesichert erscheint.


Art. 32

Studenten

Studenten, die in der Schweiz studieren wollen, können Aufenthaltsbewilligungen
erteilt werden, wenn:

a.

der Gesuchsteller allein einreist; b.

er ein Hochschulstudium oder eine andere höhere Ausbildung absolvieren
will;

c.

das Studienprogramm festgelegt ist; d.88 die Schulleitung schriftlich bestätigt hat, dass der Gesuchsteller das Studium aufnehmen kann und über die für den Unterricht erforderlichen Sprachkenntnisse verfügt; e.

der Gesuchsteller die notwendigen finanziellen Mittel hat; und f.

die Wiederausreise nach Beendigung des Studienaufenthalts gesichert erscheint.


Art. 33


89

Aufenthalte für medizinische Behandlungen Aufenthaltsbewilligungen für medizinische Behandlungen können erteilt werden,
wenn:

a.

deren Notwendigkeit aufgrund eines ärztlichen Zeugnisses nachgewiesen
wird;

b.

diese unter ärztlicher Aufsicht durchgeführt werden; c.

die notwendigen finanziellen Mittel vorhanden sind.

87

Fassung gemäss Ziff. I der V vom 22. Okt. 1997 (AS 1997 2410).

88 Fassung

gemäss Ziff. I der V vom 22. Okt. 1997 (AS 1997 2410).

89 Fassung

gemäss Ziff. I der V vom 22. Okt. 1997 (AS 1997 2410).

Begrenzung der Zahl der Ausländer 17

823.21


Art. 34

Rentner

Rentnern können Aufenthaltsbewilligungen erteilt werden, wenn der Gesuchsteller: a.90 älter als 55jährig ist; b.

enge Beziehungen zur Schweiz hat; c.

weder in der Schweiz noch im Ausland erwerbstätig ist; d.

den Mittelpunkt seiner Lebensverhältnisse in die Schweiz verlegt und e.

die notwendigen finanziellen Mittel hat.


Art. 35

Pflege- und Adoptivkinder Pflege- und Adoptivkindern können Aufenthaltsbewilligungen erteilt werden, wenn
die zivilrechtlichen Voraussetzungen für die Aufnahme von Pflegekindern oder die
Adoption erfüllt sind.


Art. 36

Andere nichterwerbstätige Ausländer Anderen nichterwerbstätigen Ausländern können Aufenthaltsbewilligungen erteilt
werden, wenn wichtige Gründe es gebieten.


Art. 37

Strengere kantonale Zulassungsvoraussetzungen Die Kantone können die Zulassung von nichterwerbstätigen Ausländern an strengere
Voraussetzungen knüpfen.

4. Kapitel: Familiennachzug

Art. 38

Grundsatz

1 Die kantonale Fremdenpolizeibehörde kann dem Ausländer den Nachzug des Ehegatten und der ledigen Kinder unter 18 Jahren, für die er zu sorgen hat, bewilligen.

2 Kurzaufenthalter, Stagiaires, Studenten und Kurgäste dürfen ihre Familien in der
Regel nicht nachziehen lassen.91

Art. 39

Voraussetzungen

1 Dem Ausländer kann der Familiennachzug ohne Wartefrist bewilligt werden,
wenn:92

a.

sein Aufenthalt und gegebenenfalls seine Erwerbstätigkeit gefestigt erscheinen; 90 Fassung

gemäss Ziff. I der V vom 22. Okt. 1997 (AS 1997 2410).

91 Fassung

gemäss Ziff. I der V vom 23. Mai 2001, in Kraft seit 1. Juni 2002 (AS 2002 1769).

92

Fassung gemäss Ziff. I der V vom 20. Okt. 1993 (AS 1993 2944).

Arbeitsmarkt und Arbeitsbeschaffung 18

823.21

b.

die Familie zusammen wohnen wird und eine angemessene Wohnung hat; c.

der Ausländer genügend finanzielle Mittel für den Unterhalt seiner Familie
hat; und

d.

die Betreuung der Kinder, die noch der elterlichen Obhut bedürfen, gesichert
ist.

2 Eine Wohnung ist angemessen, wenn sie den Anforderungen entspricht, die für
Schweizerbürger in der gleichen Gegend gelten.


Art. 40


93

5. Kapitel: Verfahren und Behörden 1. Abschnitt: Verfahren der Arbeitsmarktbehörden

Art. 41

Entscheid über die Erwerbstätigkeit 1 Ist nicht offenkundig, dass die Tätigkeit eines Ausländers als Erwerbstätigkeit nach
Artikel 6 gilt, so entscheidet die kantonale Arbeitsmarktbehörde darüber.

2 In Zweifelsfällen legt die kantonale Arbeitsmarktbehörde den Fall dem BFA zum
Entscheid vor.


Art. 42

Vorentscheid zu Bewilligungen 1 Bevor die kantonale Fremdenpolizeibehörde einem Ausländer eine Bewilligung
erteilt, die ihn zu einer Erwerbstätigkeit berechtigt, verfügt die Arbeitsmarktbehörde,
ob die Voraussetzungen zur Ausübung einer Erwerbstätigkeit (Art. 6-11) erfüllt
sind. Ausserdem entscheidet sie je nach dem Gesuch, ob die Wirtschafts- und Arbeitsmarktlage es gestattet, dass: a.

ein Ausländer angestellt wird; b.

eine Firma mit Sitz im Ausland Arbeiten und Dienstleistungen in der
Schweiz durch ihr ausländisches Personal ausführen lässt; c.

ein Ausländer ausnahmsweise eine selbständige Erwerbstätigkeit ausübt.

2 Den gleichen Vorentscheid trifft die Arbeitsmarktbehörde, wenn ein Ausländer
seinen Aufenthalt unterbrochen hat und deshalb eine neue Bewilligung braucht.

3 Die Arbeitsmarktbehörden können ihren Entscheid mit Bedingungen und Auflagen
verknüpfen.

4 Der Vorentscheid ist für die kantonale Fremdenpolizeibehörde verbindlich. Diese
kann jedoch trotz einem positiven Vorentscheid die Bewilligung aus andern als wirtschaftlichen oder arbeitsmarktlichen Gründen verweigern.

93

Aufgehoben durch Ziff. I der V vom 20. Okt. 1993 (AS 1993 2944).

Begrenzung der Zahl der Ausländer 19

823.21

5 Vorentscheide zu Jahresbewilligungen nach Artikel 14 und zu Bewilligungen für
Kurzaufenthalter nach Artikel 20 leitet die kantonale Arbeitsmarktbehörde zur Zustimmung an das BFA weiter.94

Art. 43

Stellungnahme zu Bewilligungen 1 Die kantonale Fremdenpolizeibehörde holt die Stellungnahme der kantonalen Arbeitsmarktbehörde ein, bevor sie einem Ausländer: a.

die Bewilligung, die ihn zu einer Erwerbstätigkeit berechtigt, verlängert; b.

den Stellen-, Berufs- oder Kantonswechsel bewilligt; c.

eine regelmässige unselbständige oder eine selbständige Nebenerwerbstätigkeit bewilligt; d.

das Einverständnis zur Erwerbstätigkeit erteilt, falls er in einem andern Kanton eine Aufenthaltsbewilligung besitzt (Art. 8 Abs. 2 ANAG); e.

...95

f.96 das Einverständnis zur vorübergehenden Tätigkeit ausserhalb desjenigen Kantons erteilt, von dem er eine Grenzgängerbewilligung besitzt.

2 Die kantonale Arbeitsmarktbehörde prüft für ihre Stellungnahme in der Regel die
gleichen Voraussetzungen wie für den Vorentscheid zu Bewilligungen. Für eine Erwerbstätigkeit ausserhalb des Bewilligungskantons kann sich die Arbeitsmarktbehörde des Zweitkantons auf den Vorentscheid des Bewilligungskantons stützen.97 3 Die kantonalen Arbeitsmarktbehörden können im Einvernehmen mit dem BFA anstelle von einzelnen Stellungnahmen nach Absatz 1 die Pauschalzustimmung für bestimmte Personen- und Gesuchskategorien erteilen.

4 Die Stellungnahme ist für die kantonale Fremdenpolizeibehörde verbindlich. Diese
kann jedoch trotz einer positiven Stellungnahme die Bewilligung aus anderen als
wirtschaftlichen oder arbeitsmarktlichen Gründen verweigern.


Art. 44

Kantonale Verfahrensvorschriften Die Kantone regeln das Verfahren der kantonalen Arbeitsmarktbehörden. Sie können Fachkommissionen zur wirtschaftlichen Begutachtung von Gesuchen einsetzen.


Art. 45

Verfahren für Verfügungen des BFA 1 - 2 ...98

94 Eingefügt durch Ziff. I der V vom 23. Mai 2001, in Kraft seit 1. Juni 2002 (AS 2002 1769).

95

Aufgehoben durch Ziff. I der V vom 23. Mai 2001 (AS 2002 1769).

96

Eingefügt durch Ziff. I der V vom 16. Okt. 1991 (AS 1991 2236).

97

Fassung gemäss Ziff. I der V vom 16. Okt. 1991 (AS 1991 2236).

98

Aufgehoben durch Ziff. I der V vom 23. Mai 2001 (AS 2002 1769).

Arbeitsmarkt und Arbeitsbeschaffung 20

823.21

3 Stagiaires müssen ihr Gesuch bei der Arbeitsmarktbehörde ihres Heimatstaates einreichen. Diese leitet es zum Entscheid an das BFA weiter. Im übrigen richtet sich
das Verfahren nach den zwischenstaatlichen Vereinbarungen.


Art. 46

Gültigkeit der Verfügungen der Arbeitsmarktbehörden 1 Die Arbeitsmarktbehörden legen für jede Verfügung die Gültigkeitsdauer fest; diese beträgt höchstens sechs Monate.

2 Verlangt der Arbeitgeber nicht innert der Gültigkeitsdauer die Zusicherung für einen bestimmten Ausländer, so verfällt die Verfügung.

3 Die zuständige Arbeitsmarktbehörde kann die Gültigkeitsdauer auf Gesuch hin
ausnahmsweise vor Ablauf der Frist verlängern.

2. Abschnitt:
Kontrolle der Bewilligungen durch das Bundesamt für
Ausländerfragen


Art. 47


99

1 Das BFA führt nach der Verordnung vom 23. November 1994100 über das Zentrale
Ausländerregister (ZAR) eine automatisierte Kontrolle der Einreiseentscheide und
Aufenthaltsbewilligungen durch.

2 Es kontrolliert namentlich die Einhaltung der Höchstzahlen.101 3 Die Zusicherung der Aufenthaltsbewilligung sowie die Ermächtigung zur Visumerteilung müssen über das ZAR ausgestellt werden.102 4 Die Zusicherung der Aufenthaltsbewilligung ist nur gültig, wenn sie auf einem
vom BFA bezeichneten Sicherheitspapier ausgedruckt wird.103 3. Abschnitt: Auskunftspflicht

Art. 48

1 Gesuchsteller, die Bewilligungen für Ausländer beantragen, müssen den eidgenössischen und kantonalen Behörden auf Verlangen Einblick in ihre Bücher und Korrespondenzen gewähren.

2 Die Behörden können im Einvernehmen mit dem Gesuchsteller auf dessen Kosten
die nötigen Untersuchungen durch Sachverständige vornehmen lassen.

99

Fassung gemäss Ziff. I der V vom 25. Okt. 1995 (AS 1995 4869).

100

SR 142.215

101 Fassung

gemäss Ziff. I der V vom 23. Mai 2001, in Kraft seit 1. Juni 2002 (AS 2002 1769).

102 Fassung

gemäss Ziff. I der V vom 22. Okt. 1997 (AS 1997 2410).

103 Fassung

gemäss Ziff. I der V vom 22. Okt. 1997 (AS 1997 2410).

Begrenzung der Zahl der Ausländer 21

823.21

4. Abschnitt: Zuständigkeiten der Arbeitsmarktbehörden

Art. 49

Kantonale Arbeitsmarktbehörden 1 Die kantonalen Arbeitsmarktbehörden sind zuständig für: a.104 Verfügungen zu Lasten der Höchstzahlen des Kantons für Jahresaufenthalter (Art. 14) und Kurzaufenthalter (Art. 20); a.bis ... 105

a.ter ... 106

b.107 die Festlegung der Höchstzahl pro Betrieb von Cabaret-Tänzerinnen (Art. 20 Abs. 4) im Einvernehmen mit den kantonalen Fremdenpolizeibehörden; c.

den Entscheid über die Erwerbstätigkeit (Art. 41); d.

den Vorentscheid zu Bewilligungen (Art. 42); e.

die Stellungnahme zu Bewilligungen (Art. 43); f.

die Verlängerung der Gültigkeitsdauer ihrer Verfügungen (Art. 46 Abs. 3); g.

die Anordnung und Androhung einer Sanktion (Art. 55).

2 Die Kantone bezeichnen die kantonalen Arbeitsmarktbehörden. Sie können auch
städtische Arbeitsämter für deren Gebiet zuständig erklären.


Art. 50

BFA Das BFA ist zuständig für:108 a.109 die Genehmigung der Höchstzahlen pro Betrieb von Cabaret-Tänzerinnen (Art. 20 Abs. 4);

b.110 Verfügungen zu Lasten der Höchstzahlen für Stagiaires (Art. 22); c.

...111

d.

...112

104

Eingefügt durch Ziff. I der V vom 18. Okt. 1989 (AS 1989 2234). Fassung gemäss Ziff. I
der V vom 23. Mai 2001, in Kraft seit 1. Juni 2002 (AS 2002 1769).

105

Ursprünglich Bst. a. Aufgehoben durch Ziff. I der V vom 23. Mai 2001 (AS 2002 1769).

106

Eingefügt durch Ziff. I der V vom 24. Okt. 1990 (AS 1990 1720). Aufgehoben durch
Ziff. I der V vom 23. Mai 2001 (AS 2002 1769).

107

Aufgehoben durch Ziff. I der V vom 21. Okt. 1992 (AS 1992 2040). Fassung gemäss
Ziff. I der V vom 25. Okt. 1995 (AS 1995 4869).

108 Fassung

gemäss Ziff. I der V vom 25. Febr. 1998 (AS 1998 860).

109

Aufgehoben durch Ziff. I der V vom 21. April 1993 (AS 1993 1460). Fassung gemäss
Ziff. I der V vom 25. Febr. 1998 (AS 1998 860).

110 Fassung

gemäss Ziff. I der V vom 23. Mai 2001, in Kraft seit 1. Juni 2002 (AS 2002 1769).

111 Aufgehoben durch Ziff. I der V vom 23. Mai 2001 (AS 2002 1769).

112

Aufgehoben durch Ziff. I der V vom 16. Okt. 1991 (AS 1991 2236).

Arbeitsmarkt und Arbeitsbeschaffung 22

823.21

e.113 Verfügungen über die Verlängerung von Stagiaires-Bewilligungen (Art. 22 und 25 Abs. 5);

f.

...114

g.115 den Entscheid über die Erwerbstätigkeit (Art. 41 Abs. 2); h. - i. ...116

5. Abschnitt: Zuständigkeiten der Ausländerbehörden

Art. 51

Kantonale Fremdenpolizeibehörden Die kantonalen Fremdenpolizeibehörden sind zuständig für die Erteilung und Verlängerung von Bewilligungen. Erwerbstätigen Ausländern erteilen sie Bewilligungen
erst nach dem Vorentscheid oder der Stellungnahme der Arbeitsmarktbehörde. Vorbehalten bleibt die Zustimmung des BFA.117

Art. 52

BFA

Das BFA ist zuständig für: a.118 Ausnahmen von der zahlenmässigen Begrenzung nach Artikel 13 Buchstaben b, f und l;

b.

die Zustimmung zu erstmaligen Aufenthaltsbewilligungen und Verlängerungen für
1.

Rentner (Art. 34),

2.

Pflege- und Adoptivkinder (Art. 35), 3.

Kurgäste (Art. 33) und andere nichterwerbstätige Ausländer (Art. 36),
wenn der Aufenthalt ein Jahr oder länger dauern wird; c.

die Kontrolle der Bewilligungen (Art. 47).

6. Kapitel: Rechtsschutz

Art. 53

1 Gegen Verfügungen nach dieser Verordnung kann Beschwerde geführt werden.

113 Fassung

gemäss Ziff. I der V vom 23. Mai 2001, in Kraft seit 1. Juni 2002 (AS 2002 1769).

114 Aufgehoben durch Ziff. I der V vom 23. Mai 2001 (AS 2002 1769).

115

Fassung gemäss Ziff. I der V vom 25. Febr. 1998 (AS 1998 860).

116 Aufgehoben durch Ziff. I der V vom 23. Mai 2001 (AS 2002 1769).

117 Fassung des Satzes gemäss Ziff. I der V vom 25. Febr. 1998 (AS 1998 860).

118 Fassung

gemäss Ziff. I der V vom 23. Mai 2001, in Kraft seit 1. Juni 2002 (AS 2002 1769).

Begrenzung der Zahl der Ausländer 23

823.21

2 Erstinstanzliche Verfügungen des BFA können an das Eidgenössische Justiz- und
Polizeidepartement weitergezogen werden.119 3 Das Verfahren der kantonalen Behörden richtet sich nach kantonalem Recht. Das
Verfahren der Bundesbehörden richtet sich nach dem Verwaltungsverfahrensgesetz120 und dem Bundesrechtspflegegesetz121.

4 Auch der Arbeitgeber ist zur Beschwerde berechtigt.

7. Kapitel: Strafbestimmungen; Sanktionen

Art. 54

Strafbestimmungen

Widerhandlungen gegen diese Verordnung werden nach Artikel 23 ANAG bestraft.


Art. 55

Sanktionen

1 Hat ein Arbeitgeber wiederholt oder schwer gegen Vorschriften des Ausländerrechts verstossen, so weist die kantonale Arbeitsmarktbehörde seine Gesuche ganz
oder teilweise ab, unabhängig davon, ob ein Strafverfahren eingeleitet ist.

2 Die kantonale Arbeitsmarktbehörde kann die Sanktion auch androhen.

3 Die Kosten für die Unterstützung und Rückreise von Ausländern, die ohne Bewilligung beschäftigt wurden, fallen zulasten des Arbeitgebers. Kommt dieser seiner
Verpflichtung nicht nach und muss die verfügende Behörde die Kosten vorschiessen, bleibt der Rückgriff auf ihn vorbehalten.

8. Kapitel: Schlussbestimmungen

Art. 56


122

Aufsicht

Das BFA beaufsichtigt den Vollzug dieser Verordnung.


Art. 57

Aufhebung und Änderung bisherigen Rechts 1 Es werden aufgehoben: 1.

Verordnung des Bundesrates vom 26. Oktober 1983123 über die Begrenzung
der Zahl der erwerbstätigen Ausländer; 2.

Verordnung des EVD vom 26. Oktober 1983124 über die Begrenzung der
Zahl der erwerbstätigen Ausländer; 119 Fassung

gemäss Ziff. I der V vom 25. Febr. 1998 (AS 1998 860).

120

SR 172.021

121

SR 173.110

122 Fassung

gemäss Ziff. I der V vom 25. Febr. 1998 (AS 1998 860).

123

[AS 1983 1446, 1985 1590, 1986 4 Ziff. I 7] 124

[AS 1983 1463]

Arbeitsmarkt und Arbeitsbeschaffung 24

823.21

3.

Verordnung des EJPD vom 26. Oktober 1983125 über die Begrenzung der
Zahl der Ausländer;

4.

Verfügung des EJPD vom 21. März 1949126 über den Stellenwechsel ausländischer Arbeitskräfte; 5.127 Bundesratsbeschluss vom 17. Mai 1949128 über den Widerruf von Aufenthaltsbewilligungen von ausländischen Arbeitskräften.

2 Die Vollziehungsverordnung vom 1. März 1949129 zum ANAG wird wie folgt geändert: Streichung eines Begriffs Der bisherige Begriff «Toleranz» bzw. «Toleranzbewilligung» wird unter entsprechender grammatikalischer Anpassung der betreffenden Textstellen gestrichen
(Art. 1 Abs. 1, 2 Abs. 2, 3 Abs. 9, 8 Abs. 2, 9 Abs. 1 und 2, 13 Abs. 1, 14 Abs. 1, 2
und 5).

Aufgehoben


Art. 13
Abs. 4
...


Art. 18
Abs. 7 sowie 24 Abs. 1 und 2
Aufgehoben.130 3 ...


Art. 58


131

Übergangsbestimmungen Bewilligungen nach Artikel 20 Absatz 1 können an Au-pair-Angestellte aus den
USA, Kanada, Australien und Neuseeland in Verbindung mit Artikel 8 Absatz 3bis
zum Inkrafttreten entsprechender bilateraler Regelungen erteilt werden.


Art. 59

Inkrafttreten

Diese Verordnung tritt am 1. November 1986 in Kraft.

125

[AS 1983 1438, 1984 1192] 126

[AS 1972 200, 1986 4 Ziff. I 4] 127

Eingefügt durch Ziff. I der V vom 18. Okt. 1989 (AS 1989 2234) 128

[AS 1949 455] 129

SR 142.201. Die hiernach aufgeführten Änd. sind eingefügt im genannten Erlass.

130

Fassung gemäss Ziff. I der V vom 18. Okt. 1989 (AS 1989 2234).

131 Fassung

gemäss Ziff. I der V vom 23. Mai 2001, in Kraft seit 1. Juni 2002 (AS 2002 1769).

Begrenzung der Zahl der Ausländer 25

823.21

Anhang 1132

(Art. 14 und 15)

1 Die Höchstzahlen für erstmalige Jahresbewilligungen, die zu einer Erwerbstätigkeit
berechtigen, werden insgesamt auf 4000 festgesetzt: a.

Höchstzahlen für die Kantone: 2000 Zürich

352

Schaffhausen

25

Bern

236

Appenzell A.Rh.

22

Luzern

101

Appenzell I.Rh.

6

Uri

12

St. Gallen

106

Schwyz

36

Graubünden

69

Obwalden

12

Aargau

123

Nidwalden

10

Thurgau

59

Glarus

18

Tessin

76

Zug

30

Waadt

165

Freiburg

63

Wallis

75

Solothurn

60

Neuenburg

60

Basel-Stadt

77

Genf

124

Basel-Landschaft

64

Jura

19

b.

Höchstzahl für den Bund: 2000 2 Die Höchstzahlen gelten für die Zeit vom 1. November 2002 bis 31. Oktober 2003 3 Die durch die Änderung vom 22. Mai 2002133 der Verordnung des Bundesrates
freigegebenen, aber noch nicht ausgeschöpften Kontingente können weiterhin beansprucht werden. Sie werden den Höchstzahlen des Bundes (Abs. 1 Bst. b) angerechnet.

132 Fassung

gemäss Ziff. II der V vom 30. Okt. 2002 (AS 2002 3571).

133

AS 2002 1778

Arbeitsmarkt und Arbeitsbeschaffung 26

823.21

Anhang 2134

(Art. 20 und 21)

1 Die Höchstzahlen der Bewilligungen für Kurzaufenthalter werden insgesamt auf
5000 festgesetzt:

a.

Höchstzahlen für die Kantone: 2500 Zürich

235

Schaffhausen

12

Bern

294

Appenzell A.Rh.

17

Luzern

120

Appenzell I.Rh.

10

Uri

27

St. Gallen

108

Schwyz

51

Graubünden

402

Obwalden

37

Aargau

85

Nidwalden

20

Thurgau

55

Glarus

18

Tessin

140

Zug

24

Waadt

218

Freiburg

69

Wallis

277

Solothurn

35

Neuenburg

33

Basel-Stadt

37

Genf

120

Basel-Landschaft

38

Jura

18

b.

Höchstzahl für den Bund: 2500 2 Die Höchstzahlen gelten für die Zeit vom 1. November 2002 bis 31. Oktober 2003.

3 Die durch die Änderung vom 22. Mai 2002135 der Verordnung des Bundesrates
freigegebenen, aber noch nicht ausgeschöpften Kontingente können weiterhin beansprucht werden. Sie werden den Höchstzahlen des Bundes (Abs. 1 Bst. b) angerechnet.

134 Fassung

gemäss Ziff. II der V vom 30. Okt. 2002 (AS 2002 3571).

135

AS 2002 1778

Begrenzung der Zahl der Ausländer 27

823.21

Anhang 3136

136 Aufgehoben durch Ziff. II Abs. 2 der V vom 23. Mai 2001 (AS 2002 1769).

Arbeitsmarkt und Arbeitsbeschaffung 28

823.21